29.03.2010
Nach einem etwas schleppenden Start am ersten Messetag kam es an den restlichen Tagen der Analytica 2010 in der Neuen Messe München doch noch zu sehr
interessanten Gesprächen und Kontakten am Messestand der Fachhochschule Jena. Hier hatten sich der Kompetenzkreis Mikrosystemtechnik in Life Sciences
und die Arbeitsgruppe „Instrumentelle Analytik“ von Prof. Dr. Karl-Heinz Feller unter dem Dach des Gemeinschaftsstandes „Forschung für die Zukunft“ vom
23. bis 26. März dem interessierten Fachpublikum und Besuchern vorgestellt.
Im Rahmen des Standes des Kompetenzkreises wurden mehrere Forschungs- und Entwicklungsprojekte der beteiligten Professoren präsentiert, wobei das
deutsch-französische EFRE-Projekt „Glycosense“ von Prof. Dr. Karl-Heinz Feller und die elektronische Nase von Prof. Dr. Andreas Voß auf besonderes
Interesse stießen. Außerdem wurden ein Pulsoximeter mit sechs Lichtquellen mit verschiedenen Wellenlängen und einem mehrkanaligen Spektralsensor,
mit dem anstatt von bisher 2 bereits 4 Hämoglobinderivate gemessen werden können (entwickelt innerhalb eines studentischen Forschungsprojektes)
und das neuste gemeinsame Forschungsprojekt „FASTEST - Fully Automated System Testing Extracts and Substances towards Toxicity“,
ein Projekt auf dem Gebiet der Bio-Mikrosystemtechnik, vorgestellt. Am Nachbartisch der Arbeitsgruppe „Instrumentelle Analytik“ gab es eine
mikrosensorische Plattform zur Analyse von Stoffgemischen mittels Multicolor-Sensoren zu sehen. Diese miniaturisierten Sensoren arbeiten mit
sechs Messkanälen im sichtbaren Spektralbereich und werden zur Messung von Absorptions- und Fluoreszenzspektren eingesetzt. Mit dem ausgestellten
Prototyp ist es möglich parallel und in Echtzeit die spektralen Informationen des Analyten im Durchfluss zu bestimmen. Teil der präsentierten
Plattform war auch der neuste Mikromischer, mit dem Analytlösungen von nur 60nl effektiv gemischt werden können.
Neben der Vorstellung der Forschungsaktivitäten an der Fachhochschule Jena konnte die Messe auch hervorragend zur Pflege bestehender
Firmenkontakte genutzt werden. |